Bildungsministerin Hammerschmid will von der Volksschule an Kompetenzen rund um das Internet verankern. Schüler sollen etwa Hasspostings und die Seriösität von Quellen einordnen können.
Schon eine Weile arbeitet das Bildungsministerium an einem Konzept zum digitalen Lernen. Bisher betonte man gerne, dass das Thema wichtig sei, konkrete Schritte etwa im Unterricht oder zur Lehrerausbildung blieben aber aus.
Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) sagte nun gegenüber dem ORF-Radio, dass digitale Kompetenzen in Zukunft eine größere Rolle spielen werden. Kinder und Jugendliche müssten Hasspostings und die Seriösität von Quellen im Internet einordnen können.
Sie will "digitale Kompetenzen" eventuell sogar in einem eigenen Unterrichtsfach unterrichten lassen. Vorstellbar sei aber auch, dass es in einzelne Fächer eingebunden werde und etwa der Deutschlehrer das Thema Medienbildung in seinem Fach behandle. Ob also eigens ausgebildete Lehrer eingesetzt werden, ist noch offen.
Informationen aus dem Internet solle man kritisch hinterfragen und niemanden im Netz bloßstellen, so Hammerschmid. Diese Kompetenzen will sie von der Volksschule an verankern - ob als eigenes Fach oder in bestehenden Fächern integriert, sollen die Schulen mitbestimmen können.
(rovi)