Burgenland erhöht Handwerkerbonus auf eine Million Euro

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Das Burgenland stellt für Privatpersonen, die ein Haus oder eine Eigentumswohnung sanieren wollen, auch heuer einen Handwerkerbonus zur Verfügung.

Das Burgenland stockt die Mittel für den "Handwerkerbonus" von ursprünglich 400.000 auf heuer eine Million Euro auf, teilte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) am Montag mit. Gefördert werden im Zeitraum von 1. Jänner bis 31. März durch Handwerker bzw. Gewerbebetriebe (Unternehmen im Sinne des §94 der Gewerbeordnung 1994) ausgeführte Arbeiten. Die Antragstellung ist durch Vorlage einer saldierten Rechnung bis 10. April bei der Wohnbauförderung im Amt der Landesregierung möglich, erläuterte Niessl, der sich von der Maßnahme eine Reduzierung der Winterarbeitslosigkeit erhofft.

Das Objekt, an dem die Sanierungsarbeiten durchgeführt werden, muss mindestens zehn Jahre alt sein. Ausgenommen von diesem Zeitlimit sind Maßnahmen, um die Barrierefreiheit herzustellen.

Ein Zuschuss kann in der Höhe von 25 Prozent der förderbaren Kosten, bis maximal 5.000 Euro, gewährt werden. Die Arbeitsleistungen müssen mindestens 400 Euro (ohne Umsatzsteuer, Anm.) betragen. Förderwerber müssen ihren Hauptwohnsitz im Burgenland haben. Arbeiten beispielsweise an Garagen, Zufahrten oder Inneneinrichtung werden nicht gefördert.

Maßnahmen wie der Handwerkerbonus oder die Qualitätsoffensive für Tourismusbetriebe seien wesentliche Steuerungselemente, um in einer für das Bau- und Baunebengewerbe nicht gerade einfachen Zeit positive Akzente zu setzen, sagte Wirtschaftslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ).

Die Präsidenten der Wirtschafts- und der Arbeiterkammer, Peter Nemeth und Alfred Schreiner, hoben den durch die Fördermaßnahme bewirkten Hebel hervor: Pro Förder-Euro werden rund 6,5 Euro mehr an Umsatz lukriert, so Nemeth. Gerade viele Klein- und Kleinstunternehmer würden profitieren, meinte Schreiner.

(APA)

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