Der Euro sei nicht dafür geschaffen worden, weltweite Reservewährung zu sein, sagt EZB-Chef Trichet. Er warnt vor "exzessiven Währungsschwankungen". Indes kratzt der Euro an der 1,50-Dollar-Marke.
Der Euro ist laut EZB-Präsident Jean-Claude Trichet keine weltweite Reservewährung. Dafür sei der Euro nicht geschaffen worden, sagte der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt. Auch habe die EZB niemals Pläne gehegt, eine solche Rolle des Euro zu fördern.
Zugleich betonte Trichet, es sei wichtig, dass sich führende Vertreter der USA zu einer Politik des starken Dollar bekannt hätten. Plötzliche Währungsschwankungen seien allerdings nicht hilfreich: "Exzessive Schwankungen sind ein Feind der Stabilität und Prosperität der Weltwirtschaft", fügte er hinzu.
Euro kratzt an 1,50-Dollar-Marke
Die Europäische Gemeinschaftswährung hatte in der Früh mit 1,4967 Dollar ein 14-Monats-Hoch markiert, bevor sie am Nachmittag nach Gewinnmitnahmen wieder leicht nachgab.
China hatte in den vergangenen Monaten wiederholt die Rolle des Dollar als Leitwährung in Frage gestellt. Das Land hat einen großen Teil seiner Devisenreserven in Dollar angelegt und gehört zu den wichtigsten Gläubigern der USA.
(Ag.)