Melzer trifft zum Melbourne-Auftakt auf Federer

Jürgen Melzer
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Jürgen Melzer qualifizierte sich für den Hauptbewerb und darf sich zum fünften Mal mit dem Schweizer Superstar Roger Federer messen.

Routinier Jürgen Melzer hat sich am Samstag mit einem 6:2,3:6,6:3-Erfolg über Rajeev Ram aus den USA für den Hauptbewerb der Australian Open in Melbourne qualifiziert. In diesem trifft er in der Night Session am Montag (ab 10.30 Uhr MEZ) auf Grand-Slam-Turnier-Rekordsieger Roger Federer. Der Schweizer, der zum 18. Mal beim Major in "down under" antritt, ist wie Melzer bereits 35 Jahre alt.

Im Head to Head liegt der aktuelle Weltranglisten-17. Federer, der erst beim Hopman Cup zu Jahresbeginn in Perth nach einem halben Jahr Pause sein Comeback gegeben hatte, mit 3:1 voran. Der bisher letzte Vergleich mit dem zuletzt von Schulterproblemen geplagten Niederösterreicher, der nur noch auf Platz 296 der Weltrangliste zu finden ist, liegt aber schon fast sechs Jahre zurück. Damals gewann Melzer in Monte Carlo 6:4,6:4 und verzeichnete mit Rang acht sein höchstes ATP-Ranking im Einzel.

Durch die Qualifikation des Deutsch-Wagramers sind nun drei Österreicher im Hauptbewerb des ersten Major-Turnier des Jahres vertreten. Der Weltranglisten-Achte Dominic Thiem trifft auf den Deutschen Jan-Lennard Struff, der am Samstag das Endspiel des mit 75.000 Dollar dotierten Challengers in Canberra gegen Dudi Sela aus Israel 6:3,4:6,3:6 verlor. Melzers jüngerer Bruder Gerald bekommt es mit dem australischen Außenseiter Alex de Minaur zu tun, der als Weltranglisten-333. nur aufgrund einer Wild Card in den Hauptbewerb kam.

Melzer: "Gegen Federer wird es schwer genug"

Für Melzer ist es bei seinen 13. Australian Open die erste Night Session. "Ich bin natürlich sehr happy, dass ich mich qualifiziert habe. Ich habe eine super Vorbereitung gehabt, und so was ist dann immer schön, wenn man sich das am Anfang vom Jahr dann gleich einmal bestätigen kann", meinte Melzer gegenüber der APA - Austria Presse Agentur. "Im Endeffekt habe ich mich qualifiziert, das ist das, warum ich hergekommen bin. Die Auslosung ist natürlich jetzt nicht unbedingt das, was ich mir gewünscht habe, zumindest nicht in der ersten Runde", sagte Melzer. "Ich werde trotzdem rausgehen und alles geben. Das Wichtigste ist, dass ich dran glaube, sonst schießt er dich einfach sowieso ab. Es wird schwer genug werden."

Die Tatsache, dass Federer ja abgesehen von der Exhibition beim Hopman Cup in Perth seit Wimbledon des Vorjahrs kein Turnier gespielt hat, will Melzer nicht überbewerten. "Trotzdem ist es Roger Federer, der braucht jetzt nicht viele Matches. Das hat er sonst auch bewiesen, wenn er mal länger nicht gespielt hat. Ich freue mich drauf, 'night session' in Australien habe ich noch nie gespielt. Das fehlt mir eh noch, also muss man das Positive daraus sehen und schauen, was möglich ist."

(APA)

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