Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble sieht keinen "großen Handelskrieg" mit Trump heraufziehen.
Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht unter dem künftigen Präsidenten Donald Trump keinen groß angelegten Handelsstreit aufziehen. "Ich glaube nicht, dass morgen der große Handelskrieg ausbricht", sagte Schäuble dem "Spiegel". "Aber natürlich werden wir darauf pochen, dass Vereinbarungen eingehalten werden." Auch die USA hätten internationale Abkommen unterzeichnet.
Zugleich kritisierte Schäuble Trumps Druck auf die Automobilindustrie. "Wenn Trump den Amerikanern wirklich vorschreiben will, welche Automarken sie kaufen sollen, wünsche ich ihm viel Glück", sagte Schäuble. "Das ist nicht meine Vorstellung von Amerika. Ich glaube auch nicht, dass es seine ist."
Trump wird am Freitag vereidigt. Er hat die Schaffung von Jobs zu einer obersten Priorität erklärt. Im Vorfeld seiner Amtseinführung kritisierte er die Freihandelsverträge seines Landes und kündigte neue Zölle, Subventionen für die heimische Wirtschaft und einen abgeschotteten Binnenmarkt an.
(APA/AFP)