Wirklich gelöst ist die Schuldenkrise Griechenlands keineswegs. Eine neuerliche Eskalation ist durchaus möglich. „Die Presse“ stellt drei Szenarien vor und umzeichnet ein fiktives Portfolio von 100.000 Euro.
Wien. Erfolgreich beiseitegeschoben haben die europäischen Institutionen die griechische Schuldenkrise allemal. Kaum jemand sprach 2016 noch von einem Zerbrechen des Euro. Der Kurs griechischer Staatsanleihen stieg, die Renditen fielen entsprechend. Manche Investmentfonds nahmen griechische Banken wieder in ihr Portfolio auf und äußerten gar die Hoffnung, dass die Europäische Zentralbank bald auch griechische Staatspapiere kaufen könnte.
Und jetzt dieser Warnruf aus Washington: Die Schuldenlast sei unhaltbar, an einem neuerlichen Schuldenschnitt führe kein Weg vorbei, heißt es aus dem Internationalen Währungsfonds, immerhin Teil der sogenannten Troika. Diese Woche wird der Vorstand des IWF darüber tagen, wie es im griechischen Schuldendrama weitergehen soll. „Die Presse“ sieht sich drei Varianten an und umzeichnet ein fiktives Portfolio von 100.000 Euro: