Nationalrat liefert Abgeordnete Huber und Köfer aus

Nationalrat
Nationalrat(c) APA/GEORG HOCHMUTH (Georg Hochmuth)
  • Drucken

Um Mitternacht wurde die parlamentarische Immunität der beiden Politiker aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft wirft Huber schweren Betrug vor, Köfer wird üble Nachrede angelastet.

Zum Abschluss der Sitzung des Nationalrats ist um Mitternacht die Immunität der Abgeordneten Gerhard Huber (BZÖ) und Gerhard Köfer (SPÖ) aufgehoben worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem frühen BZÖ-Klubmitglied Huber unter anderem schweren gewerbsmäßigen Betrug vor. Er soll in den Schmuggel von gefälschten Markenartikeln und von großen Mengen getrockneter Essigsäure verwickelt sein. Huber bestreitet die Vorwürfe und spricht von einer Kampagne gegen seine Person.

Streit im Schwimmbad

Köfer, Bürgermeister der Kärntner Bezirksstadt Spittal an der Drau, wurde von einem Gemeindebürger wegen übler Nachrede geklagt. Der SP-Politiker hatte dem Mann nach einem Streit um ein Schwimmbad öffentlich "eine miese Haltung" attestiert und ihm vorgeworfen, von der Gemeinde "Schweigegeld" gefordert zu haben. Für beide Abgeordnete gilt die Unschuldsvermutung.

Die nächste Sitzung des Nationalrats ist für den 18. November anberaumt.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Nationalrat
Politik

Kindergeld: Opposition ortet "Ungleichbehandlung"

Der Nationalrat hat heute das einkommensabhängige Kindergeld beschlossen. Die Opposition kritisiert die Reform. Die Regierung zeigt sich überzeugt, dass künftig mehr Väter in Karenz gehen werden.
Innenpolitik

Nationalrat ohne BZÖ: "Protest gegen Volksanwälte"

Am Donnerstagabend fehlte das BZÖ bei Teilen der Debatte zum Volksanwaltschafts-Bericht im Nationalrat. Die Fraktion wollte damit offenbar gegen die "parteipolitisch agierenden" Volksanwälte protestieren.
Innenpolitik

Qualitätswein künftig auch im Tetra Pak

Novelle des Weingesetzes: Qualitätswein kann künftig auch im Tetra Pak verkauft werden. Auch die Bezeichnung "Tafelwein" wird abgeschafft.
Innenpolitik

Kindergeld: Die neuen Varianten im Detail

Ab Anfang 2010 gibt es vier Pauschalvarianten und eine einkommensabhängige Variante.
NATIONALRAT
Politik

Fremdenrecht beschlossen: Opposition kritisiert "Reförmchen"

Der Nationalrat hat die Fremdenrechts-Novelle beschlossen. FPÖ und BZÖ ist sie zu lax, den Grünen zu streng. Nun dürfte Schubhaft öfter verhängt werden, missbräuchliche Folgeanträge schützen nicht mehr vor Abschiebung.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.