Ein Wiener Musikwissenschaftler fand in Czernowitz lang verloren geglaubtes Notenmaterial zur kakanischen Musikgeschichte.
Auf den Spuren der ehemaligen Donaumonarchie zu wandern zahlt sich aus. Ein Lied davon – oder besser mehrere Kantaten – kann der österreichische Musikologe Dietmar Friesenegger singen. Der Absolvent der Wiener Musik-Uni und des Konservatoriums vervollkommnet seine Studien an der Cornell University in Ithaca, New York, hat sich aber als Thema das Musikleben in Czernowitz in den letzten Jahrzehnten der Ära Kaiser Franz Josephs gewählt.
Die Musik, so fand Friesenegger heraus, trug viel zum sozialen Zusammenhalt und zum kulturellen Austausch der verschiedenen Ethnien und Religionsgruppen am östlichen Rand des Reiches bei.