Wienerberger überrascht mit 27 Cent Dividende

Wienerberger-Chef Heimo Scheuch
Wienerberger-Chef Heimo ScheuchAPA/HERBERT NEUBAUER
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Ziegelhersteller Wienerberger hat im Vorjahr den Gewinn verdoppelt. Die Dividende wird angehoben.

Der börsennotierte Ziegelkonzern Wienerberger hat 2016 den Gewinn von 36,5 auf 82 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Umsatz war mit 2,97 Milliarden Euro stabil. Angesichts der Jahreszahlen soll die Dividende von zuletzt 20 Cent auf 27 Cent steigen. Das überrascht, denn Analysten waren von einer Dividendenerhöhung auf "nur" 25 Cent ausgegangen.

Für 2017 erwartet Wienerberger eine weitere Erholung im europäischen Wohnungsneubau und "Zurückhaltung" bei Renovierungen. Für den Infrastrukturbereich wird eine unverändert gute Nachfrage in den west- und nordeuropäischen Märkten prognostiziert. "Vorsichtig optimistisch" geht Wienerberger davon aus, dass in der zweiten Jahreshälfte eine leichte Erholung der öffentlichen Investitionstätigkeit in Osteuropa einsetzen kann. In Nordamerika dürfte der Wohnbaumarkt weiter wachsen. Trotz starker Unsicherheiten werde das organische Konzern-EBITDA von 382 Millionen Euro 2016 auf 415 Millionen Euro steigen, erwartet Konzernchef Heimo Scheuch - ohne Verkauf von nicht betriebsnotwendigem Vermögen und Zukäufen aber auch ohne mögliche Währungsschwankungen.

Die Märkte haben sich 2016 sehr unterschiedlich entwickelt, stellt Scheuch anlässlich der Präsentation der Jahreszahlen in einer Aussendung fest. In den USA und Europa, vor allem Osteuropa, habe sich der Wohnungsneubau gut entwickelt, bei Renovierungen habe es hingegen "eine gewisse Schwäche" gegeben. "Herausfordernd" sei das Geschäft in Osteuropa mit Rohren und Flächenbefestigungen gewesen. Insgesamt seien mit Wienerberger-Produkten "160.000 Häuser gebaut, 288.000 Dächer gedeckt, 630.000 Kilometer Rohre und zwölf Millionen Quadratmeter Fläche verlegt" worden.

(APA/Reuters/dpa)

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