Klischees

Hochbegabte sind keine Sonderlinge

Hochbegabte werden in der Grundschule häufiger zu Geburtstagen eingeladen.
Hochbegabte werden in der Grundschule häufiger zu Geburtstagen eingeladen.(c) imago/Westend61 (imago stock&people)
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Wie oft werden Hochbegabte zu Geburtstagsfeiern eingeladen, wie sprechen Familie und Freunde über sie?

Die Theorie vom asozialen Sonderling, der nicht mit anderen Menschen umzugehen weiß, ist seit Langem widerlegt. Die große Rost-Studie etwa untersuchte Variablen wie Persönlichkeit, Sozialverhalten oder Arbeitshaltung von Hochbegabten. Als „schulisch erfolgreich sowie sozial unauffällig, psychisch besonders stabil und selbstbewusst“ charakterisiert der Leiter der Studie, der Marburger Psychologie-Professor Detlef H. Rost, die Hochbegabten abschließend.

Eigenschaften wie Außenseitertum, Aggressivität oder Konzentrationsprobleme, die Hochbegabten häufig in populären Medien zugeschrieben würden, seien bloße Vorurteile. Weniger als ein Sechstel der Hochbegabten wurden in der Studie als „Minderleister“ in der Schule definiert. Insgesamt zeigte die Studie, dass die Hochbegabten keine Risikogruppe darstellen.

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