Der Politologe Peter Filzmaier hatte einen Fernsehauftritt von Frank Stronach mit den Worten kommentiert: "Kürzestanalyse in drei Worten: Er ist plemplem."
Der ORF hat laut einem Entscheid der KommAustria gegen das Objektivitätsgebot verstoßen - und zwar, weil der Politologe Peter Filzmaier einen Fernsehauftritt von Frank Stronach folgendermaßen kommentiert hatte: "Kürzestanalyse in drei Worten: Er ist plemplem."
Der Parteigründer legte daraufhin eine Publikumsbeschwerde ein, die von 281 Personen unterstützt wurde. Wie "Österreich" und der "Standard" am Mittwoch übereinstimmend berichteten, entschied die Behörde nun, dass dadurch das Objektivitätsgebot und das Gebot sachlicher Kommentare verletzt wurden. Der ORF muss nun innerhalb von sechs Wochen den Spruch der KommAustria im Rahmen der "Zeit im Bild 2" verlesen.
Konkret hatte Filzmaier im ORF gesagt: "Ich fühle mich ehrlich besorgt, eher hilflos, denn einerseits würde ich gerne die Parteimitglieder des Team Stronach an einen Lügendetektor anschließen, um herauszufinden, ob sie sich das denken, was vielleicht auch die Kürzestanalyse mancher Zuseher ist, in drei Worten nämlich: Er ist plem-plem."
(Red.)