Die Afghanische Regierung sprach von 36 Toten. Der IS, dem der Angriff mit der riesigen Bombe GBU-43 galt, dementiert Verluste.
Ein Sprecher des Pentagons in Washington hat die Zahl von 36 Toten bei dem US-Bombenangriff vom Donnerstag auf Tunnel in Afghanistan nicht bestätigen können. Die USA hatten dabei erstmals ihre riesige Bombe GBU-43 eingesetzt - auch bekannt als "Mutter aller Bomben". Nach afghanischen Regierungsangaben in Kabul starben dabei mindestens 36 IS-Kämpfer.
Das afghanische Verteidigungsministerium teilte mit, es habe keine zivilen Opfer gegeben. Bei dem Angriff sei eine wichtige Kommandozentrale der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) völlig zerstört worden.
Die Bombe habe einen 300 Meter langen Tunnel vernichtet, hieß es weiter. Das Pentagon veröffentlichte am Freitag ein Satellitenvideo, das eine Staub- und Rauchwolke nach dem Bombenabwurf zeigt. Schäden sind darauf jedoch nicht zu erkennen. Der IS dementierte über sein Sprachrohr Amak, dass bei dem Angriff Kämpfer der Terrormiliz getötet oder verletzt worden seien.
Das Pentagon in Washington hatte den Einsatz der Bombe am Donnerstag bestätigt. Ein US-Kampfflugzeug hatte sie über dem Distrikt Achin der Provinz Nangarhar abgeworfen. Die Region gilt als Geburtsstätte des IS in Afghanistan.
(APA/dpa)