Magna-Mann kämpft um Stronachs Stimmen

Michaela Bruckberger
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Ein Doskozil für St. Pölten: Der frühere Polizeigeneral Franz Schnabl (58) wird SPÖ-Spitzenkandidat und neuer Landesparteichef in Niederösterreich.

Einer breiteren Öffentlichkeit wurde der damalige Generalinspektor der Wiener Sicherheitswache bekannt, als er im Februar 2000 bei einer Demonstration gegen die neue schwarz-blaue Regierung vor eine ORF-Kamera lief. Er habe lediglich seine Tochter abgeholt, rechtfertigte sich Franz Schnabl. Aus seiner Abneigung gegen die Wende-Regierung Wolfgang Schüssels machte der bekennende Sozialdemokrat aber auch kein Hehl.

Der damalige ÖVP-Innenminister Ernst Strasser verlängerte den Vertrag des Polizeigenerals dann auch nicht weiter. Schnabl legte zwar noch Berufung ein, wechselte dann aber zu Frank Stronachs Magna als Sicherheitschef. Später sollte er dort dann einem Vertreter der verhassten schwarz-blauen Regierung, Peter Westenthaler, wiederbegegnen. Karl-Heinz Grasser war schon zuvor von Magna in die Bundesregierung gewechselt.

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