Ex-Polizeigeneral Schnabl erklärt im Gespräch mit der "Presse" die Gründe für sein Antreten bei der niederösterreichischen Landtagswahl 2018.
St.Pölten/Wien. "Wenn ich gewählt werde, werde ich das annehmen", bestätigt der frühere Wiener Polizeidirektor Franz Schnabl im Gespräch mit der "Presse" erstmals offiziell, dass er als SPÖ-Spitzenkandidat für die niederösterreichische Landtagswahl im Frühjahr 2018 zur Verfügung stehe. "Bereit bin ich", erklärte er. Er sei jedenfalls eingeladen morgen, Freitag, in den SPÖ-Landesparteivorstand zu kommen.
Schnabls Kandidatur gilt seit Dienstag als sicher. "Ich war schon immer ein politisch interessierter Mensch", sagte Schnabl. Als Begründung für seine Bereitschaft zur Kandidatur führte der 58-Jährige, der zuletzt für Magna International tätig war, an, man könne nicht immer nur hoffen, dass es besser werde und nicht immer nur auf die Politik schimpfen.
Die Entscheidung, ob er auch den SPÖ-Vorsitz in Niederösterreich übernehme, liege zuerst beim derzeitigen SPÖ-Landesparteivorsitzenden Matthias Stadler. Aus seiner Sicht sei es sinnvoll, beide Funktionen in einer Hand zu vereinen. "Wer A sagt, muss auch B sagen", betonte Schnabl im Gespräch mit der "Presse".
Die formelle Entscheidung wird morgen, Freitag, in einer Sitzung des niederösterreichischen Landesparteivorstandes getroffen. Schnabl gilt auch als Favorit von SPÖ-Bundesparteivorsitzenden und Kanzler Christian Kern.
(Red.)