Neuzulassungen

Neuzulassungen April 2017: Es geht bergab - vor allem bei Dieselfahrzeugen

(c) APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas (Jan Woitas)
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Der Automarkt fährt im April 2017 im Rückwärtsgang. Die Zahl der neu zugelassenen PKW ist deutlich zurückgegangen. Besonders für Dieselfahrzeuge war es kein erfreulicher Monat.

Die Kfz-Neuzulassungen sind im April deutlich auf 41.193 gesunken. Gegenüber April 2016 gab es ein Minus von 5,8 Prozent und gegenüber dem Vormonat März ein Minus von 17,9 Prozent. Die Zahl der Pkw-Zulassungen nahm mit 30.201 Fahrzeugen gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,9 Prozent ab, berichtete die Statistik Austria am Mittwoch.

Bei Diesel-Neuzulassungen kam es zum Einbruch von minus 16,3 Prozent. Das könnte auch an der politische Debatte um den "schmutzigen" Dieselmotor liegen, den VW hat mit dem Abgasskandal losgetreten hat. Nun herrscht in der Autoindustrie Alarmstufe rot, denn es drohen Milliardenbelastungen.

Nur LKw und Mofas im Plus

Ein Plus gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat nur bei Lkw der Klasse N2 um 2,4 Prozent und bei Mofas von 0,9 Prozent. Ansonsten waren alle Kfz-Klassen im Minus. Einen deutlichen Rückgang gab es bei den land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen (-11,6 Prozent) und bei Sattelzugfahrzeugen (-10 Prozent). Lkw der Klasse N1 wurden um 3,7 Prozent weniger angemeldet, der Klasse N3 um 3,9 Prozent weniger. Bei Motorrädern kam es zu einem Einbruch von 25,7 Prozent.

Der Pkw-Anteil an den gesamten Kfz-Neuzulassungen machte im April 73,3 Prozent aus. Schaut man sich die Daten der Statistik Austria zu Auto-Neuzulassungen genauer an fällt auf, dass die Zulassungen von Benzinern um 14,2 Prozent (Anteil 46,3 Prozent) zugenommen haben. Bei Dieselautos kam es aber zu einem Einbruch um 16,3 Prozent (Anteil 50,1 Prozent). Elektroautos verzeichneten ein Neuzulassungsplus von 21,6 Prozent (Anteil 1,4 Prozent).

Skoda schlägt sich wacker

Ein Plus unter den zehn meistzugelassenen Automarkten verzeichneten nur Skoda (plus 5,5 Prozent), Ford (plus 4,8 Prozent) und Renault (plus 2,6 Prozent). Die größten Rückgänge verzeichneten Audi (minus 25 Prozent), Mercedes (minus 11 Prozent) und BMW (minus 8,8 Prozent).

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