Saudis und Russen einigen sich auf eine Förderkürzung bis März kommenden Jahres. Der Preis für die Nordseesorte Brent erhöhte sich um 74 Cent.
Die Ölpreise sind zum Wochenstart mit der Aussicht auf eine weiter geringere Förderung durch die OPEC-Staaten gestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kletterte am Montag um 74 Cent oder 1,46 Prozent auf 51,58 US-Dollar.
Damit erholt sich der Brent-Preis weiter von seinen heftigen Rückgängen in der ersten Mai-Woche, als er bis auf 46,64 Dollar gefallen war. Ähnlich sieht die Bewegung beim Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im Juni aus. Dieser legte um 71 Cent oder 1,48 Prozent auf 48,55 Dollar zu.
Für Bewegung sorgten Aussagen der Energieminister von Russland und Saudi-Arabien bei einer Pressekonferenz in Peking. Demnach haben sich die beiden Öl-Giganten auf eine Verlängerung der laufenden Fördersenkung verständigt. Die Frist soll von Mitte dieses bis März kommenden Jahres ausgeweitet werden, wie die Energieminister beider Länder, Khalid al-Falih und Alexander Nowak, am Montag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Peking mitteilten.
Die von Saudi-Arabien dominierte Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) und andere Ölproduzenten unter Führung Russland hatten Ende vergangenen Jahres vereinbart, im ersten Halbjahr 2017 die Förderung um fast 1,8 Millionen Barrel am Tag zu reduzieren. Ziel ist es, die Ölpreise wieder nach oben zu bringen. Doch diese stiegen in den ersten Monaten dieses Jahres nicht weit über die Marke von 50 Dollar je Barrel.
(APA/dpa)