Sebastian Ofner erhält nach seinem Sensationslauf in Wimbledon beim Heimturnier in Kitzbühel nur eine Wildcard für die Qualifikation. Die beiden echten Wildcards gingen an Gerald und Jürgen Melzer.
Der Steirer Sebastian Ofner erhält nach seinem Tennis-Sensationslauf in die dritte Runde des Wimbledon-Grand-Slams beim ATP-Heimturnier in Kitzbühel eine Wildcard für die Qualifikation. Turnierdirektor Alexander Antonitsch hätte dem 21-Jährigen gerne einen Fixplatz im Hauptfeld garantiert, die zwei Wildcards für heimische Spieler waren aber schon Gerald und Jürgen Melzer zugesagt worden.
Ofner kann nun am letzten Juli-Wochenende bei diesem ATP-250-Turnier in der aus 16 Akteuren bestehenden Qualifikation beweisen, dass er außer auf Rasen auch auf Sand auf ATP-Level reüssieren kann. Sollte er den Einzug in den Hauptbewerb schaffen, wäre es nach Wimbledon sein erst zweiter auf der Tour. „Wir freuen uns darauf, ihn zum ersten Mal in Kitzbühel aufschlagen zu sehen“, sagte Antonitsch über Ofner.
Selbst dessen klar verbessertes Ranking in der am Montag erscheinenden Weltrangliste hätte nicht für einen Quali-Fixplatz bei den „Generali Open“ gereicht, denn der Cut-off liegt bei Position 138. Ofner wird von Rang 217 aus in etwa auf Position 150 aufrücken. Derzeit sind sechs aktuelle Top-100-Spieler für die Ausscheidung genannt, darunter Jeremy Chardy (FRA/71.), Dusan Lajovic (SRB/79.) und Michail Juschnij (RUS/82.).
Auf der Warteliste stehen Namen wie jene des Polen Jerzy Janowicz und des Spaniers Tommy Robredo, einst die Nummern 14 bzw. sogar 5 der Weltrangliste. „Die andere Seite der Medaille ist, dass es kein junger Österreicher aus eigener Kraft in die Qualifikation geschafft hat“, meinte Antonitsch. Zumindest für Jurij Rodonov blieb aber noch eine Wildcard für die Qualifikation seines ersten ATP-Turniers. Der 18-Jährige spielt aktuell im Wimbledon-Junioren-Bewerb.