Forschungsfrage

Können Vögel hören, obwohl sie keine Ohren haben?

Singendes Braunkehlchenmännchen
Singendes Braunkehlchenmännchen(c) imago/imagebroker (imageBROKER/Friedhelm Adam)
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Die Ohröffnungen von Vögeln sind unter Federn versteckt. Ohrmuscheln besitzen sie nicht, sie können aber Schall über einen Kanal im Kopf orten.

Die Frage wurde am Ententeich aufgeschnappt. „Können Vögel hören? Sie haben ja gar keine Ohren!“, rief eine Siebenjährige. Doch keiner der anwesenden Erwachsenen hatte eine Antwort parat. „Alle Vögel haben Ohröffnungen unter ihren Federn: Die meisten Arten hören ausgezeichnet“, sagt Stephan A. Reber, Kognitionsbiologe an der Uni Wien. Dass Vögel nicht taub sind, errät schon, wer ihrem Gesang lauscht: Dieser ergibt nur Sinn, wenn Artgenossen die Laute hören können.

„Das Gehör von fast allen Wirbeltieren, die an Land leben, funktioniert nach einem einheitlichen Prinzip: Ein Trommelfell wird durch Töne zum Schwingen gebracht, diese Schwingungen werden im Mittelohr auf winzige Knöchelchen übertragen, welche die Schwingungen an das Innenohr weiterleiten, wo sie in neuronale Signale übersetzt werden“, sagt Reber.

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