Europas Waffen gegen US-Sanktionen

Jim Beam und Jack Daniel's als Sanktionsopfer? Als mögliches Ziel für EU-Gegenschläge wird die Whiskeybranche gehandelt.
Jim Beam und Jack Daniel's als Sanktionsopfer? Als mögliches Ziel für EU-Gegenschläge wird die Whiskeybranche gehandelt.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Brüssel will sich wehren, wenn neue US-Sanktionen gegen Russland auch europäischen Firmen und der Energiesicherheit schaden. Aber wie könnte ein solcher Gegenschlag aussehen?

Wien. Am Montag hat Berlin nachgelegt: Die von den USA geplanten neuen Russland-Sanktionen seien „schlicht und ergreifend völkerrechtswidrig“, erklärte Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries. „Die Amerikaner können nicht deutsche Unternehmen bestrafen, weil sie sich in einem anderen Land wirtschaftlich betätigen.“ Konkret geht es vor allem um Firmen, die sich an der russischen Ostseepipeline Nord Stream 2 beteiligen – wie auch die österreichische OMV. Deshalb sei es ganz richtig, dass Brüssel Gegenmaßnahmen prüft.

Aber welche? Hierzu nur so viel: Europa sei bereit, „kurzfristig“ zurückzuschlagen, „auch auf anderen Gebieten“. Ähnlich im Unklaren ließ Jean-Claude Juncker die besorgte Öffentlichkeit. Der EU-Kommissionspräsident rasselte zwar kräftig mit dem Säbel: „Wir sind bereit, zu den Waffen zu greifen“, man könne „innerhalb von wenigen Tagen reagieren“. Aber: „Ich möchte Ihnen nicht im Detail sagen, was wir tun.“

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