Hannes Kartnig ist ab Mittwoch ein freier Mann

Archivbild: Kartnig vor einer Berufungsverhandlung im Sommer 2015
Archivbild: Kartnig vor einer Berufungsverhandlung im Sommer 2015APA/ERWIN SCHERIAU
  • Drucken

Die Justizanstalt Graz-Jakomini nimmt dem ehemaligen Präsidenten des Fußballklubs Sturm Graz die Fußfessel ab. Die bedingte Entlassung wird wie üblich mit einer Probezeit verbunden.

Der ehemalige Sturm-Graz-Präsident Hannes Kartnig ist ab Mittwoch wieder ein freier Mann. Die Justizanstalt Graz-Jakomini wird ihm am Vormittag seine Fußfessel abnehmen, er hat seine Haft verbüßt und wird bedingt entlassen. Die Behörde bestätigte einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Österreich". Kartnig wurde unter anderem wegen versuchten Betrugs zu drei Jahren Haft verurteilt.

Manfred Ulrich, Sprecher der Justizanstalt Graz-Jakomini, erklärte am Dienstag, dass Kartnig die Fußfessel zwischen 8.00 und 10.00 Uhr abgenommen bekommt. Er habe sich zuletzt wohl verhalten. Die bedingte Entlassung wurde dennoch - wie üblich - mit einer Probezeit verbunden. Laut dem Zeitungsbericht will Kartnig seinem Sohn weiterhin bei der Führung des Familienunternehmens helfen. Ansonsten ist der frühere Fußball-Zampano aber Pensionist.

Kartnig soll 2006 versucht haben, eine Kredithaftung vom Land zu erlangen, obwohl der Verein längst pleite gewesen sei. Die erste Instanz sah Kartnigs Schuld als erwiesen an und verpasste ihm vier Jahre und ein Monat Haft. Diese wurde später vom Oberlandesgericht auf drei Jahre reduziert. Kartnig verbüßte davor bereits eine Strafe wegen Steuerhinterziehung.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Archivbild: Kartnig vor der Berufungsverhandlung im August 2015
Österreich

Hannes Kartnig hat wieder Fußfessel

Der ehemalige Sturm-Graz-Präsident hat mehr als die Hälfte seiner Strafe verbüßt. Er hatte die Fußfessel 2015 wegen Opern- und Restaurantbesuchen verloren.
Archivbild: Kartnig bei einem Prozesstermin im November 2014
Österreich

Kartnig wieder vor Gericht: Schuldspruch ohne Zusatzstrafe

Der ehemalige Präsident des Fußball-Bundesligisten Sturm Graz wurde des schweren Betruges für schuldig befunden. Ein Ex-Sekretär bekam zwei Monate bedingt.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.