Die Regierung hat der Central European University in Budapest ein Jahr Aufschub gegeben. Ein Kompromiss ist trotzdem noch nicht unterschrieben, sagt Rektor Michael Ignatieff. Er hofft, dass das nach der Wahl passiert.
Wien/Budapest. Nein, er sei nicht in Wien um einen Plan B für seine bedrohte Universität einzufädeln, sagt Michael Ignatieff, Rektor der Central European University (CEU) in Budapest. „Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich nicht hoffe, dass das notwendig wird“, sagt er im Gespräch mit der „Presse“. „Für uns ist es wirklich wichtig, in Budapest zu bleiben.“ Ob das klappt, ist nach wie vor nicht ganz klar. Denn nach monatelangen internationalen Protesten gegen das ungarische Hochschulgesetz hat die Regierung der CEU zwar einen Aufschub eingeräumt – die langfristige Zukunft der von US-Milliardär Georg Soros gegründeten Uni ist aber nach wie vor unsicher, wie Ignatieff bestätigt.