In London tätige Banken brauchen ab März 2019 eine Gesellschaft mit einer EU-Banklizenz um in der EU tätig zu sein.
Die Schweizer Großbank UBS zieht einem Medienbericht zufolge im Zuge des Brexit nicht so viele Stellen aus London ab wie ursprünglich befürchtet. Das Geldhaus erwäge, nur noch rund 250 Jobs an andere EU-Standorte zu verlegen, berichtet die "Financial Times" am Sonntag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. UBS beschäftigt rund 5000 Mitarbeiter in der britischen Hauptstadt.
Der Abzug von 1000 Angestellten galt als schlimmstmögliches Szenario. Ein UBS-Sprecher sagte dem Blatt, dass die Planungen noch nicht abgeschlossen seien. In London tätige Banken brauchen ab März 2019 eine Gesellschaft mit EU-Banklizenz, wenn sie nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU weiter Produkte und Dienstleistungen in den verbleibenden 27 Mitgliedsstaaten der Union anbieten wollen. Viele Geldhäuser prüfen deshalb die Verlagerung von Geschäften etwa nach Paris, Dublin oder Frankfurt.
(APA/Reuters)