Europa League: Salzburgs erste Chance, Austrias letzte Chance

Salzburg-Coach Rose hofft auf einen Sieg.
Salzburg-Coach Rose hofft auf einen Sieg.REUTERS
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Salzburg könnte gegen Konyaspor bereits das Ticket für die K.-o.-Phase lösen. Die Wiener sind in Rijeka zum Siegen verdammt.

Salzburg/Rijeka. Meister Salzburg könnte am Donnerstag (21.05 Uhr, live in Puls 4 und Sky) im Heimspiel gegen Konyaspor und bei gleichzeitiger Schützenhilfe Marseilles bereits den Aufstieg ins Sechzehntelfinale der Europa League besiegeln. Die jüngste Bilanz macht Mut, Salzburg ist auf der europäischen Bühne acht Spiele in Folge ungeschlagen und musste dabei nur drei Gegentore hinnehmen. Zuletzt wurde Konyaspor in der Türkei mit 2:0 bezwungen.

Dank sieben von möglichen neun Punkten, die man in der Gruppe I bisher gesammelt hat, ist der Aufstieg vor dem insgesamt 50. Europa-League-Match der Vereinsgeschichte zum Greifen nahe. Aus eigener Kraft kann die Elf von Trainer Marco Rose den Einzug in die K.-o.-Phase allerdings nicht meistern. Neben einem Sieg gegen Konyaspor ist es Voraussetzung, dass Vitoria Guimaraes im Parallelspiel gegen Olympique Marseille höchstens einen Punkt holt.

Rose machte deutlich, dass die Begegnung in Portugal für ihn keine Rolle spiele, er nur am Auftreten seiner Mannschaft interessiert sei. „Die Leistung steht wieder vor dem Ergebnis. Deswegen rede ich nicht gern über Ergebnisse, bevor nicht die Leistung erbracht wurde“, bemerkte der 41-Jährige.

Neue Impulse aus der Türkei

Konyaspor hofft im Retourspiel gegen Salzburg auf einen Trainereffekt. Mehmet Özdilek trat am 26. Oktober die Nachfolge von Mustafa Resit Akcay an, dem die jüngsten Niederlagen zum Verhängnis geworden waren. Am Sonntag gab der 51-Jährige mit einem 1:0-Heimsieg gegen Osmanlispor einen erfolgreichen Einstand. „Wir müssen uns auf neue Impulse gefasst machen“, erklärte Rose.

Die Wiener Austria, der zweite noch im Europacup engagierte heimische Klub, hofft im wohl entscheidenden Spiel um den Verbleib im Aufstiegsrennen der Gruppe D wieder einmal auf ihre Auswärtsstärke. Klappte es in Heimspielen seit sieben Europacup-Partien nicht mehr mit einem Sieg, so hält Violett in neun Auswärtsspielen unter Trainer Thorsten Fink bei sechs Siegen und nur einer Niederlage. Mit einem Punkt aus drei Gruppenspielen sind die Wiener bisher hinter ihren Erwartungen geblieben. Gelingt auch heute in Rijeka (19 Uhr/live Sky) kein voller Erfolg, ist der Sprung unter die ersten zwei höchst unrealistisch.

Fink blieb vor der Abreise an die Adriaküste Optimist. „Wir wollen den Strohhalm ergreifen und gewinnen. Dann schauen wir weiter.“ Ein wenig Zuversicht gibt die sich wieder etwas entspannende Personalsituation. Der zuletzt angeschlagene Heiko Westermann trat die Reise ebenso an wie Ismael Tajouri und Torhüter Osman Hadzikic. Kadiri Mohammed dürfte in der Innenverteidigung sein Comeback geben. „Wir können jetzt wieder ein bisschen durchwechseln“, sagte Fink vor dem Duell in Kroatien. (ag./red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.11.2017)

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