Konzept. Im Ausflugsziel an der Wiener Höhenstraße sollen Kongresse und Hochzeiten stattfinden können – aber auch über die Zukunft nachgedacht werden. Das Café bleibt.
„Weitsicht Cobenzl“, so heißt das Sieger-Konzept, das die von Stadträtin Ulli Sima eingesetzte Jury überzeugt hat. Der Untertitel „Auf unser Wien schau’n“ fasst die Idee auch schon zusammen: Eine Mischung aus Ausflugsziel mit Ausblick und kreativem Hideaway, wo Unternehmen und Akteure in ungewohnter Umgebung auf neue Gedanken kommen, was wiederum nicht zuletzt der Stadt zu Gute kommen soll.
Aus elf Bewerbern um die Neuvergabe der städtischen Immobilie an der Höhenstraße hat sich die Jury unter Vorsitz von Architekt Albert Wimmer für die Pläne von Goodshares entschieden. Das Unternehmen von Martin Rohla steht u. a. hinter Stadtflucht Bergmühle, Habibi & Hawara oder der Swing Kitchen und kooperiert für das Projekt mit Immobilienentwickler Frank Albert, der mit seiner Supernova-Gruppe sonst Einkaufszentren und Baumärkte betreibt. „Der Cobenzl war über mehr als ein Jahrhundert eine Wienerische Institution, in erster Linie für die Wiener“, sagt Rohla. „Das soll es auch wieder werden. Unter kompromiss- und hemmungsloser Inbeschlagnahme all dessen, was in Wien gerade so Großartiges und Zukunftsweisendes passiert.“ Geschäftsführerin wird Christiane Bertolini, die den „Bertolini Brain Pool“ und die Initiative „DNA – Das Neue Arbeiten“ betreibt und die schon bisher auch für Goodshares gearbeitet hat. „All das wird einfließen“, sagt sie.