Kapsch TrafficCom erzielt mehr Umsatz, macht daraus aber wegen Preissenkungen weniger Profit.
Wien. Der börsenotierte österreichische Mautspezialist Kapsch TrafficCom hat in der ersten Hälfte seines Geschäftsjahres 2017/18 zwar mehr Umsatz gemacht, der Gewinn blieb aber unter jenem des Vorjahres. Auch im zweiten Quartal war das Ergebnis rückläufig.
Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 11,3 Prozent auf 339,8 Mio. Euro, vor allem durch das Wachstum des Mautsegments, das um 15,9 Prozent zulegte. Das Ebit war zwar im zweiten Quartal mit 13,5 Mio. Euro höher als vor einem Jahr (11,1 Mio. Euro), in beiden Quartalen zusammen ging es jedoch um 12,1 Prozent auf 25,3 Mio. Euro zurück. Schuld daran waren negative Währungseffekte im Ausmaß von 5,9 Mio. Euro – die Differenz zur ersten Jahreshälfte 2016/17 machte sogar 8,2 Mio. Euro aus.
Im Zuge der Verlängerung des Mautprojekts in Tschechien im Jahr 2016 habe man auch die Preise senken müssen, was den Profit im heurigen Geschäftsjahr gedrückt habe, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Bereinigt um Einmaleffekte und Wechselkursschwankungen habe man ein deutliches Ebit-Wachstum erzielt.
Das Periodenergebnis ging im ersten Halbjahr von 20,1 Mio. auf 14,1 Mio. Euro zurück, das Ergebnis je Aktie sank von 1,58 auf 1,12 Euro. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.11.2017)