Starbucks will 10.000 Filialen in China eröffnen

EPA (Alex Hofford)
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In der Tee-Nation China wird Kaffee immer beliebter. Das hilft der US-Kaffeehauskette Starbucks auf die Sprünge, die auf dem Heimatmarkt wegen der wachsenden Konkurrenz unter Druck geraten ist.

China werde für sein Unternehmen "größer, mächtiger und bedeutender" als das US-Geschäft, sagte Starbucks-Unternehmensgründer und Verwaltungsratschef Howard Schultz im Vorfeld der Eröffnung der weltweit größten Filiale in der Wirtschaftsmetropole Shanghai. "Mit dem Aufstieg der Mittelschicht und den Möglichkeiten in China wird der Markt immer größer."

Starbucks will in der Volksrepublik innerhalb von zehn Jahren 10.000 Filialen eröffnen und damit zu den USA aufschließen. Starbucks ist seit 1999 in China unterwegs und betreibt aktuell über 3.000 Läden in der Volksrepublik, davon allein mehr als 600 in Shanghai. Insgesamt gibt es in der Stadt rund 6.500 Kaffeehäuser.

Experten zufolge dominiert Starbucks mit Abstand vor McDonalds und "Costa-Coffee"-Mutter Whitbread bisher den chinesischen Markt. Doch das könnte sich ändern. Die Konkurrenz wachse, erklärt Yu Limin vom Forschungsinstitut Euromonitor. "Wir stellen eine wachsende Zahl von kleineren Marken und selbstständigen Kaffeeläden fest."

Zudem nehmen auch europäische Wettbewerber China ins Visier. So sagte Pascal Hertier, Chef der italienischen Massimo Zanetti mit den Marken Segafredo und Boncafe, im Reuters-Interview: "China ist eine meiner Top-Prioritäten in 2018." Aber auch Starbucks-Rivale Peet's Coffee hat China entdeckt und eröffnete im vergangenen Monat seinen ersten Laden dort.

(APA)

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