Genossenschaftsbanken in Österreich und Deutschland fordern einfachere Regulierung für kleine Banken. Das fand nun auch Eingang ins schwarz-blaue Regierungsprogramm.
Wien. Es ist nur ein kurzer Satz im Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ – im heimischen Raiffeisensektor dürfte er aber dennoch für große Freude gesorgt haben. So steht auf Seite 130 des Programms: „Proportionalität bei der Regulierung kleiner Banken (weniger Regulierung).“ Die Regierung nimmt somit also eine Forderung auf, die von den im gesamten deutschsprachigen Raum stark vertretenen Genossenschaftsbanken in den vergangenen Jahren bereits mit Nachdruck formuliert worden ist.
Konkret geht es dabei um die Frage, ob das Pendel der Regulierung in den Jahren nach der Finanzkrise nicht zu weit in Richtung strengerer Regeln ausgeschlagen ist. Denn vor allem kleinere Institute hätten unter den inzwischen überbordenden bürokratischen Vorgaben zu leiden, hieß es etwa auch erst jüngst aus dem heimischen Raiffeisenverband.