Chef des New York City Ballet tritt wegen Belästigungsvorwürfen zurück

(c) REUTERS (Reuters Staff)
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Peter Martins stand rund drei Jahrzehnte an Spitze von Tanzkompanie. Rund zwanzig Tänzer und Tänzerinnen werfen ihm vor, sexuelle Gefälligkeiten verlangt zu haben.

Wegen Belästigungsvorwürfen gibt der Leiter des renommierten New York City Ballet, Peter Martins, seinen Posten auf. Der 71-Jährige informierte den Vorstand des Balletts in einem Brief über seinen Entschluss, wie die "New York Times" am Montag (Ortszeit) berichtete. In dem Schreiben bestreitet der Däne die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.

Rund zwanzig Tänzer und Tänzerinnen haben Martins vorgeworfen, sie verbal oder körperlich angegangen oder seine Position missbraucht zu haben, um sexuelle Gefälligkeiten zu verlangen. Martins stand rund drei Jahrzehnte lang an der Spitze des New York City Ballet.

Der Vorstandschef der Tanzkompanie, Charles W. Scharf, dankte Martins für seine Arbeit als Leiter des Balletts. Martins habe das New York City Ballet zu "außergewöhnlichen künstlerischen Höhen" geführt, zitiert die "NYT" aus einer Erklärung.

Seit der Veröffentlichung von Missbrauchs- und Vergewaltigungsvorwürfen gegen den einst mächtigen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein gibt es immer wieder neue Enthüllungen über sexuelle Gewalt durch einflussreiche Persönlichkeiten. Mehr als 300 Schauspielerinnen, Autorinnen, Regisseurinnen und andere Frauen aus der US-Unterhaltungsindustrie starteten daher unter dem Motto Time's Up eine Initiative gegen sexuelle Gewalt am Arbeitsplatz.

(APA/AFP)

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