Gründer geben Mehrheit an Google ab

Larry Page, Sergey Brin
Larry Page, Sergey Brin(c) AP (Paul Sakuma)
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Larry Page und Sergey Brin wollen binnen der nächsten fünf Jahre gesamt fünf Millionen Google-Aktien abstoßen. Ihr Stimmrechtsanteil am Unternehmen reduziert sich dadurch von 59 auf dann 48 Prozent.

Mit dem Verkauf von zehn Millionen Aktien wollen die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin ihre Kontrolle über das Internet-Unternehmen lockern. Die beiden Geschäftspartner wollen über fünf Jahre hinweg je fünf Millionen ihrer Anteile im Gesamtwert von derzeit 5,5 Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Euro) veräußern, wie aus einer am Freitag bei der Börsenaufsicht eingereichten Mitteilung hervorgeht. Die Stimmrechte von Page und Brin würden sich damit von 59 auf 48 Prozent verringern.

Die beiden 36-jährigen Unternehmensgründer bleiben damit weiterhin die wichtigsten Anteilseigner. Zwar verlieren sie die absolute Mehrheit der Aktien, zusammen mit Vorstandschef Eric Schmidt kommen sie aber immer noch über die entscheidende 50-Prozent-Marke. Trotz gelegentlicher Differenzen haben sich Schmidt, Page und Brin darauf verständigt, bis mindestens 2024 bei Google zu bleiben.

Page und Brin haben zurzeit jeder rund 16 Milliarden Dollar bei Google investiert. Dafür erhalten sie auf eigenen Wunsch ein Jahreseinkommen von lediglich einem Dollar.

Bereits nach dem Börsengang ihres Unternehmens im Sommer 2004 hatten die beiden Google-Gründer je 7,2 Millionen Aktien verkauft. Damals notierte die Google-Aktie bei 170 Dollar, inzwischen ist sie gut das Dreifache wert - am Freitag lag der Kurs bei 550 Dollar pro Aktie.

(Ag./Red)

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