So wenig Pleiten wie seit 20 Jahren nicht

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Oberösterreich hatte im Vorjahr vier der fünf größten Insolvenzen zu verkraften

Bedingt durch die Gesetzesnovelle ist die Zahl der Privatinsolvenzen 2017 um 13,6 Prozent auf 6.921 Fälle zurückgegangen. Besonders ausgeprägt ist das Minus in den Bundesländern Wien, Oberösterreich und in der Steiermark. Ebenfalls rückläufig sind die Firmeninsolvenzen: Mit minus 2,8 Prozent (5.079 Fälle) befinden sie sich auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren.

Besonders betroffen war im vergangenen Jahr Oberösterreich: Vier der fünf größten Firmenzusammenbrüche hatte Oberösterreich zu verkraften. Es handelt sich um die Imperial-, die Wozabal- und die Reifen Bruckmüller-Gruppe sowie die FS Agrartechnik GmbH (vormals BISO Schrattenecker).

Die rückläufigen Zahlen sorgen auch für ein Minus von 15,1 Prozent bei den betroffenen Dienstnehmern. Obwohl Österreich 2017 weniger Insolvenzen als im Jahr davor zu verkraften hatte, ist der Schaden erheblich: Die insolventen Unternehmen haben einen Schuldenberg von etwa 1,9 Mrd. Euro angehäuft. 75.100 Gläubiger müssen diese Verluste vorerst schultern.

(red.)

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