Oberösterreich hatte im Vorjahr vier der fünf größten Insolvenzen zu verkraften
Bedingt durch die Gesetzesnovelle ist die Zahl der Privatinsolvenzen 2017 um 13,6 Prozent auf 6.921 Fälle zurückgegangen. Besonders ausgeprägt ist das Minus in den Bundesländern Wien, Oberösterreich und in der Steiermark. Ebenfalls rückläufig sind die Firmeninsolvenzen: Mit minus 2,8 Prozent (5.079 Fälle) befinden sie sich auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren.
Das waren die zehn größten Pleiten des Jahres 2017
Die rückläufigen Zahlen sorgen auch für ein Minus von 15,1 Prozent bei den betroffenen Dienstnehmern. Obwohl Österreich 2017 weniger Insolvenzen als im Jahr davor zu verkraften hatte, ist der Schaden erheblich: Die insolventen Unternehmen haben einen Schuldenberg von etwa 1,9 Mrd. Euro angehäuft. 75.100 Gläubiger müssen diese Verluste vorerst schultern.
Wer bei der am Mittwoch abermals in die Insolvenz geschlitterten Autozubehörkette Forstinger Gutscheine hat, kann diese einlösen - zumindest ist damit kein totaler Wertverlust verbunden.
Eco Austria hat 4000 Restrukturierungsfälle analysiert: Wegen Trump oder dem Brexit sperrt fast keiner zu. Megapleiten schlagen am Arbeitsmarkt keine hohen Wellen.
Die Autozubehörkette Forstinger mit 820 Mitarbeitern hat heute mit 31 Millionen Euro Schulden Insolvenz angemeldet. Die Sanierungsbemühungen der vergangenen Jahre haben nicht gefruchtet.