Bilanz des EU-Glühbirnenverbots

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Nach technischen Problemen und Irrwegen für Konsumenten ist die Umstellung doch noch geglückt. Das maximale Sparpotenzial wird dennoch erst 2020 erreicht.

Wien. Noch immer liegen fünf 60-Watt-Glühlampen im Abstellraum. Sie wurden 2009 gekauft, als der Startschuss für ein schrittweises EU-weites Verbot fiel. Das Horten der alten Lampen ist legal und kein Einzelfall. Die Glühbirne ist nicht nur für EU-Kritiker zum Symbol ihres Ärgers und für Künstler zum Kultobjekt geworden. Sie ist ein vertrautes Objekt der Vergangenheit, von dem sich viele nicht über Nacht trennen wollen. In Deutschland gaben in einer Erhebung aus dem vergangenen Jahr noch immer rund die Hälfte der Befragten an, in ihrem Haushalt weiterhin Glühbirnen zu nutzen.

Dabei hat sich das umstrittene EU-Verbot nach vielen Problemen in der Umstellungsphase mittlerweile auch im privaten Bereich bezahlt gemacht. Laut einer neuen Auswertung von Eurostat bringt der Tausch einer 60-Watt-Glühlampe gegen eine LED-Lampe mit zehn Watt und derselben Leuchtkraft Einsparungen von jährlich 10,21 Euro (EU-Durchschnitt). Die höchsten Einsparungen verzeichnet Dänemark mit 15,25 Euro, die geringsten Bulgarien mit 4,78 Euro (siehe Grafik). Österreich liegt mit 9,75 Euro pro Jahr im EU-Mittelfeld. Die Differenzen ergeben sich durch verschieden hohe Strompreise in den Mitgliedstaaten.

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