ÖSV-Abfahrer im Wengen-Training stark

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Fünf Österreicher landeten beim Abschlusstraining am Lauberhorn in den Top 11, Schnellster war der Franzose Adrien Theaux.

Österreichs Speedpiloten sind für die Weltcup-Abfahrt am Samstag auf dem Lauberhorn in Wengen bereit. Im Abschlusstraining am Donnerstag klassierten sich fünf in den Top elf, hinter dem Franzosen Adrien Theaux landeten Matthias Mayer (+0,36 Sek.) und Max Franz (0,66) auf den Rängen zwei und drei. Der etwas abgetragene Silberhornsprung bereitete keine Probleme mehr.

Olympiasieger Mayer meldete sich für Samstag für einen Platz ganz vorne an. "Es war ganz gut. Ein Trainingsfahrtl, wo ich ein paar Sachen probiert habe, die nicht so optimal waren. Ich weiß jetzt, dass ich das fürs Rennen besser machen muss. Aber der Speed hat gepasst, von dem her kann ich zufrieden sein", sagte der Kärntner. Er gab auch zu bedenken, dass einige sicher noch geblufft hätten, denn auf dem Lauberhorn brauche man die ganze Kraft für das Rennen.

Franz fand vor allem im unteren Abschnitt eine "coole Linie", da seien "ein paar saugeile Schwünge" dabeigewesen. "Bis auf das Brüggli-S und die Kombi-Startkurve waren sehr gute Passagen drinnen." Zweimal voll runterfahren sei in Ordnung, er werde - voraussichtlich - am Freitag nicht mehr fahren. Es böte sich ja im Rahmen der Kombination noch eine Möglichkeit an.

Reichelt mit Rückstand

Nicht ganz zufrieden war Hannes Reichelt (8./1,00). "Die wichtigste Kurve oben habe ich nicht ganz sauber erwischt, da war ich weit draußen, das ist, glaube ich, der Grund für den Rückstand. Alles so Kleinigkeiten, Minschkante und Canadian Corner waren nicht so sauber, danach war es eine saubere Fahrt." Es sei teilweise noch weich und spurig, der Salzburger hoffte, dass die Temperaturen bis Samstag noch etwas sinken, es härter wird und man dann mit einer höheren Nummer auch noch eine Chance hat.

Romed Baumann (9./1,01) freute sich über die Adaptierungen an der Piste. "Sie haben auf die Kritik der Läufer reagiert und alles umgesetzt. Der Silberhornsprung ist jetzt voll zum Fahren, ohne dass man Angst haben muss, dass es einem die Bandscheibe hinten rausdrückt." Vincent Kriechmayr (11./1,23) sah das ähnlich: "Silberhorn ist es jetzt kein Problem mehr, das ist mir lieber so. Der Rest ist super." Bis auf eine Passage sei er ganz gut gefahren.

Am Ende des Trainings, an dem sich letztlich 83 Athleten beteiligten, fiel Nebel ein, weshalb der Kärntner Marco Schwarz, der in der Kombination am Freitag antreten wird, nicht die ganze Strecke im "Renntempo" in Angriff nehmen konnte.

(APA)

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