Japanischer Sender NHK meldete aus Versehen Raketenalarm

Der staatliche Sender NHK warnte in Japan vor einer nordkoreanischen Rakete.
Der staatliche Sender NHK warnte in Japan vor einer nordkoreanischen Rakete.REUTERS
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Wieder Aufregung um einen Alarm wegen einer angeblich nordkoreanischen Rakete. Der japanische Sender bemerkte seinen Irrtum aber schneller, als die Behörden in Hawaii.

Erst ein falscher Raketenalarm in Hawaii, nun auch in Japan: Japans öffentlich-rechtlicher Rundfunksender NHK hat die Bevölkerung am Dienstag versehentlich vor einer nordkoreanischen Rakete gewarnt.

Auf seiner Webseite sowie einer App von NHK verbreitete der Sender am Abend (Ortszeit) eine Eilnachricht, wonach Nordkorea wahrscheinlich eine Rakete abgefeuert habe. Rund zehn Minuten später korrigierte sich NHK und entschuldigte sich im Fernsehen und auf der Webseite für den Fehler.

"Keine Übung" auf Hawaii war menschlicher Fehler

Erst am Wochenende hatte ein falscher Raketenalarm den US-Bundesstaat Hawaii im Pazifik in Angst und Schrecken versetzt. Die Katastrophenschutzbehörde EMA des Bundesstaats hatte SMS-Nachrichten versandt, in denen vor einer Rakete gewarnt wurde, die im Anflug auf Hawaii sei. "Dies ist keine Übung", hieß es in der Nachricht, die am Samstagmorgen (Ortszeit) auch als Laufband im aktuellen TV-Programm eingeblendet wurde. Die Bevölkerung solle unverzüglich Schutz suchen.

Nicht nur Hawaii, auch Japan fühlt sich durch Nordkoreas Raketen bedroht. Der kommunistische Nachbarstaat hatte im August und September 2017 jeweils eine Rakete über Japan hinweg getestet. Zwar schoss Japans Regierung die Raketen nicht ab, informierte die Bevölkerung aber mit Hilfe des J-Alert-Warnsystems.

(APA/dpa)

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