Die Bergrettung in Imst, Landeck und Reutte wurde in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. In vom Schnee abgeschnittenen Orten in Tirol entfällt am Dienstag der Unterricht.
Der Höhepunkt der Lawinengefahr in Tirol wird in der Nacht von Montag auf Dienstag um Mitternacht erreicht werden. Bis dahin rechneten die Experten mit weiteren Niederschlägen mit bis zu 30 Zentimeter Neuschneezuwachs. Die Lawinenwarnstufe bleibe daher gebietsweise auf der höchsten Stufe der fünfteiligen Gefahrenskala. Die Bergrettung in den Bezirken Imst, Landeck und Reutte wurde in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, hieß es.
In den abgeschnittenen Orten und Talbereichen entfällt morgen der Unterricht, auch die Kindergärten blieben geschlossen, so das Land in einer Aussendung. Kinder wie Lehrer könnten zum Teil wegen der Lawinensperren nicht an ihr Ziel gelangen.
Nach dem Erreichen des Höhepunkts der Lawinengefahr in der Nacht sollte sich dann ab morgen, Dienstag, die Lawinengefahrstufe wieder verbessern, erklärte Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol. Weiterhin sollte aber jedenfalls auf Touren abseits gesicherter Pisten verzichtet werden.
Morgen seien bei Wetterbesserung zahlreiche Erkundungsflüge geplant. Aus diesem Grund habe das Land Tirol die Lufttransport-Kapazitäten aufgestockt. Neben vier Hubschraubern des Bundesheeres stehe auch der Landeshubschrauber im Einsatz, der bereits heute einige Erkundungsflüge für Lawinenkommissionen durchgeführt hatte. Im Bedarfsfall komme Unterstützung von zwei weiteren Polizeihubschraubern aus anderen Bundesländern.
Zudem habe die Landeswarnzentrale auch die Verfügbarkeit privater Hubschrauber mit Personen- und Transportkapazitäten überprüft. "Wir haben eine fast zweistellige Anzahl privater Hubschrauber in Tirol, die wir im Bedarfsfall einsetzen können. Eine Super-Puma steht in St. Johann im Pongau bereit", berichtete deren Leiter, Marcel Innerkofler.
(APA)