Heuer bekommt nicht nur ein Richard Lugner und seine Begleitung eine Bühne beim Opernball, sondern auch der Leipziger Stammzellbiologen Augustinus Bader.
Am Wiener Opernball wird wohl nicht nur das Parkett glatt: Schauspielerin Melanie Griffith wird von Charles Rosier begleitet, Mitbegründer und Initiator der Produktlinie "Augustinus Bader". "Diese Hautpflege unterstützt die natürliche Schönheit der Haut ohne operative Eingriffe (Lifting)", hieß in einer Aussendung der Lugner City. Sowohl Richard Lugner als auch Griffith würden die Creme verwenden.
Lugner selbst schwört jedenfalls auf das Produkt. "Männer sagen mir, dass ich so gut aussehe. Frauen leider nicht", sagte der Baumeister. Besonders seine Tränensäcke seien sehr zurückgegangen.
Sonst hatte Lugner mit seinem Opernballgast bisher kaum Kontakt. Sie wollte lediglich den Lebenslauf des Friseurs Wilhelm Hüllerbrand, der am 8. Februar für die Ballfrisur der Schauspielerin verantwortlich ist. "Den haben wir ihr geschickt", sagte der Baumeister.
Die 60-jährige Melanie Griffith, die heuer Richard Lugner auf den Wiener Opernball begleiten wird, hat in den 80er-Jahren zu den Hollywoodgrößen gezählt. Für ihre Darbietung in "Die Waffen der Frauen" (1988, hier im Bild) wurde sie für einen Oscar nominiert und mit einem Golden Globe ausgezeichnet. "Was immer das ist", sagte Lugner bei seiner Pressekonferenz über diesen Film. Imago Das Leben von Melanie Griffith, der am 9. August 1957 in New York City geborenen Tochter von Schauspielerin Tippi Hendren (im Bild) und Werbefachmann Peter Griffith, war durchaus turbulent. Imago Vier Mal gab sie Schauspieler-Kollegen das Ja-Wort, mit drei Männern hat sie je ein Kind, mit Stars wie Jack Nicholson und Warren Beatty war sie liiert. In die Klatschspalten "schaffte" es Griffith außerdem mit Drogen- und Alkoholexzessen und misslungenen Schönheitsoperationen. "Ich hoffe, ich sehe jetzt wieder normal aus", betonte sie im vergangenen Jahr in einem "Spiegel"-Interview. Reuters Mit zwölf Jahren stand Griffith das erste Mal vor einer Kamera. Nach zwei Filmen ohne Sprechrolle erhielt 1975 an der Seite von Gene Hackmann in "Night Moves" (hier bei der Arbeit mit Regisseur Arthur Penn) ihre erste größere Rolle. Imago Berühmt wurde sie 1984, als sie für ihre Leistung in Brian De Palmas "Body Bouble" ("Der Tod kommt zweimal") gute Kritiken erhielt. Imago Es folgten über die Jahre Arbeiten mit weiteren angesehenen Regisseuren wie Abel Ferrera, Jonathan Demme und John Schlesinger. "Der Tod kommt zweimal" (1984) und "Gefährliche Freundin" (1986, im Bild) waren bisher ihre vielleicht besten Filme neben "Die Waffen der Frauen". Imago Doch die Karriere war nicht nur ein einziges Hoch. Zahlreiche Arbeiten gelten als Kult-Klassiker, fielen an den Kinokassen aber durch. Für ihre Darbietung in dem Thriller "Shining Through" (im Bild) gewann sie eine Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin. Mehrmals wurde sie für diesen Preis, den keiner haben will, nominiert. Imago Manche Filme, in denen Griffith zuletzt mitwirkte, wurden direkt auf Video herausgebracht. Ihr Debüt am Broadway im Musical "Chicago" (hier im Bild mit ihrer Kollegin Deidre Goodwin) im Jahr 2003 erntete dagegen großes Lob und brachte hohe Einnahmen. Imago Mit 17 stand Griffith erstmals nackt vor der Kamera. In "Roar" spielte sie an der Seite ihrer Mutter. Dabei wurde sie von einem Löwen attackiert und im Gesicht verletzt. Schon früh stand eine Alkoholabhängigkeit der Karriere im Weg. Mit 14 ging Griffith erstmals mit Don Johnson (im Bild) aus, 1976 war das Paar für ein halbes Jahr verheiratet. Reuters Nach der Trennung von Ehemann Nummer zwei, dem Schauspieler Steven Bauer (im Bild), heiratete Griffith erneut Don Johnson. Die gemeinsame Tochter Dakota Johnson sollte später mit einer freizügigen Rolle im Erotikfilm "Fifty Shades Of Grey" weltweit bekannt werden. Mit Johnson verband Griffith jahrelang eine Off-On-Beziehung. Imago Die 1996 geschlossene Ehe mit Antonio Banderas, mit dem sie auch den Life Ball in Wien besuchte, hielt dagegen rund 19 Jahre, ehe 2014 die Scheidung eingereicht wurde. Reuters Ihre Rolle als Mutter habe sie während einer langen Zeit der Abhängigkeit von Drogen, Schmerzmittel und Alkohol gut gespielt, erzählte Griffith dem "Spiegel": "Ich war keine von denen, die besoffen auf dem Boden liegen und komplett aus der Spur sind." Im Bild mit Dakota Johnson. Imago (APA)
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