Bach, ganz groß in kleinster Sängerbesetzung

Philippe Herreweghe.
Philippe Herreweghe.(c) REUTERS (Francois Lenoir)
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Das Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe gastierte im Kantatenzyklus des Konzerthauses.

Eine Reise ins Unbekannte durften sich Musikfreunde versprechen, als der Barton Georg Nigl vor Jahren sein Bach-Projekt im Konzerthaus lancierte. Sämtliche Kantaten des Thomaskantors sollten über die Jahre hin live erklingen – ein Endlosprojekt, denn von den fünf Jahrgängen an Kirchenkantaten, die Bach komponiert hat, sind mehr als 200 überliefert. Jüngst gastierte im Zyklus Philippe Herreweghe mit seinem Collegium Vocale aus Gent – und präsentierte nebst der Messe in A-Dur zwei Kantaten für den neunten bzw. zehnten Sonntag nach Trinitatis.

Das war, zugegeben, kein wirkliches Faschingsprogramm, aber die versprochene Klangreise, denn, Hand aufs Herz, wer kennt „Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben“ oder „Herr, gehe nicht ins Gericht“? Und wie immer bei diesem Komponisten kommt der Hörer aus dem Staunen nicht heraus. In Bachs reichem Œuvre scheint es wirklich keine zwei Stücke zu geben, die nach demselben Muster gestrickt sind.

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