Kohle, der schwarze Dauerbrenner der Welt

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Symbolbild. (c) EPA (ROLAND WEIHRAUCH)
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Kohle ist so billig wie schmutzig. Allzu bald werden die Menschen nicht darauf verzichten.

Ein gutes Jahrhundert lang war Kohle der dominante Energieträger der Menschheit. Jetzt steigt plötzlich Deutschland aus dem Steinkohleabbau aus, Österreich sperrt seine letzten Kohlekraftwerke zu, selbst in den USA verliert der Rohstoff an Bedeutung. Und dennoch: Wer glaubt, hier den Anfang vom Ende der Kohleära zu erleben, könnte sich leicht irren.

Denn so besorgt Europäer das Verbrennen von schmutziger Kohle mit Blick auf die Pariser Klimaziele auch betrachten mögen, in vielen anderen Teilen der Welt stehen ganz andere Eigenschaften des Energieträgers im Vordergrund. Kohle ist billig, praktisch und in rauen Mengen verfügbar. Die Internationale Energieagentur (IEA) taxiert die geprüften Reserven auf 1030 Milliarden Tonnen. Das heißt nicht nur, dass die Experten wissen, wo wie viel Kohle zu holen ist, sondern auch, dass die Manager sicher sein können, diese Vorräte mit vorhandener Technologie gewinnbringend fördern zu können. Prinzipiell hätte die Menschheit also auf Jahrzehnte ausgesorgt.

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