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FPÖ-ORF-Angriffe: Kurz fordert "sachliche Debatte"

MINISTERRAT: STRACHE / KURZ
MINISTERRAT: STRACHE / KURZ(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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ÖVP-Bundeskanzler Kurz fordert dazu auf, "Emotion herausnehmen". FPÖ-Vizekanzler Strache rechtfertigt Anti-ORF-Posting als "Beitrag zum Faschingsdienstag".

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat angesichts der Attacken der FPÖ auf den ORF am Mittwoch zu Zurückhaltung aufgerufen. "Grundsätzlich würde ich mir wünschen, dass man versucht, wieder etwas Emotion herauszunehmen", sagte Kurz bei einem Auftritt mit Strache vor dem Ministerrat. Man müsse die Causa "sehr differenziert sehen", so Kurz: So etwas wie den Vorfall in Tirol dürfe es "so nicht geben" (ein Auftritt des Tiroler FP-Spitzenkandidaten Markus Abwerzger wurde vom ORF missverständlich gekürzt).

Grundsätzlich müsse die Debatte über den ORF aber "auf sachliche
Art und Weise, ohne unnötige Emotionen" geführt werden, sagte Kurz und verwies auf die geplante "Medienenquete". Natürlich gebe es den Anspruch auf unparteiische ORF-Berichterstattung, gleichzeitig hätten die Medien zu Recht Anspruch auf eine sachliche Diskussion darüber.

Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) bezeichnete sein Facebook-Posting vom Dienstag, in dem er dem ORF vorwirft, Lügen und Propaganda zu verbreiten, neuerlich als überzogene Satire: "Wenn Sie so wollen, war das mein Beitrag zum Faschingsdienstag". Es gebe aber auch einen wahren Kern der Kritik, sagte Strache und nannte die "manipulative" Reportage über Abwerzger als Beispiel.

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