Reaktionen nach Mayers Goldfahrt im Super G

Pyeongchang 2018 Winter Olympics
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Mayer: "Über Zielsprung gedacht, das könnte die Goldfahrt gewesen sein"

Matthias Mayer (Olympiasieger): "Ich wollt einfach eine gute Fahrt zeigen. Unglaublich! Ich bin eigentlich genau so gefahren, wie ich es im Training eingeübt habe. Es ist mir gut aufgegangen. Ich bin über den Zielsprung rüber und habe mir gedacht, so, das könnte jetzt die Goldfahrt gewesen sein. Dann habe ich grün gesehen und nur noch gejubelt. Nach dem Crash im Slalom der neunte Platz in der Abfahrt, der war schon enttäuschend. In erster Linie möchte ich meinen Physiotherapeuten und dem ganzen Trainerteam danken. Die ganze Gruppe, wir sind ein Super-Team. Meiner Familie natürlich an erster Stelle. Ein großartiger Tag."

Beat Feuz (Silber): "Für Matthias ist das verdient. Ich war am Start lockerer, gelöst durch die Medaille (Abfahrts-Bronze, Anm.). Der Druck war weg. Für mich ist die Abfahrt meine Paradedisziplin, das wird sie auch bleiben. Aber es schön, auch im Super-G etwas abzuräumen und ich kann sagen, das war mein Maximum. Und schön, dass auch einmal ein anderer als ein Norweger auf dem Siegespodest mit mir steht."

Kjetil Jansrud (Bronze): "Ich habe gewusst, dass es eng werden kann. Das war mein Bauchgefühl. Das kann man aber leicht akzeptieren. Entweder man fährt perfekt oder man hat Kleinigkeiten drinnen, was nicht so optimal läuft. Daher freut es mich für Beat und Matthias. Matthias verdient es."

Aksel Lund Svindal (5.): "Ich bin logischerweise jetzt fertig mit der Olympiade. Heute ist es nicht so gegangen, wie ich mir es gewünscht habe. So ist das einfach. Ich und Kjetil haben gesagt, dass das nicht gut genug ist (ihre Fahrten, Anm.). Das (Mayers Sieg, Anm.) war verdient, weil wir sind nicht gut gefahren."

Vincent Kriechmayr (6.): "Ich habe mit Nummer 1 Peter Fill gesehen, der hat Probleme gehabt. Es war zu wenig von mir. Zu 100 Prozent bin ich nicht zufrieden. Ich bin zwei Sprünge mit zu viel Vorsicht gefahren. Im Mittelteil habe ich die Linie ein bisschen verloren."

Hannes Reichelt (11.): "Ich bin eher rätselnd. Sicher habe ich einen Fehler gehabt. Das tut ganz schön weh, vor allem, wenn man im Training mithaltet. Mit der Nummer, wie ich es mache, ist es nicht richtig. Ich glaube, dass das Glück auch wieder zurückkommt. Gratulation an Mothl (Mayer, Anm.). Alle vier Jahre gewinnt er etwas bei Olympia."

Max Franz (17.): "Das hat nicht funktioniert. Von gestern (Abfahrt, Anm.) hatte ich ein bisschen Wut im Bauch, ich wollte es besser machen. Dass ich den Ski auf Zug bringe, hat überhaupt nicht funktioniert. Gestern habe ich mich reingehängt, heute umso mehr. Der Schuss ist nach hinten losgegangen. Sehr geil (Mayer-Sieg, Anm.). Es freut mich auf jeden Fall für ihn. Vor zwei Tagen haut es ihn da auf den Arsch. Richtig cool, dass er es so sauber heruntergebracht hat."

Andreas Puelacher (ÖSV-Cheftrainer Herren): "Es ist wirklich eine emotionale Geschichte, vor allem weil die Norweger wie immer gut gefahren sind. Heute haben wir das Glück, dass der Wind erst nach unseren Läufern gekommen ist, darum sind wir auch dabei. Unten ist er wirklich perfekt gefahren, da hat er gezeigt, was er wirklich kann. Mich freut es wirklich für diesen Burschen. Er lässt sich nicht drausbringen, er zieht sein Ding durch, er hat einen Plan, daran hält er fest. Er hat sich auch von gestern nicht drausbringen lassen. Er hat es heute perfekt umgesetzt. Den Plan, den er gehabt hat, ist aufgegangen. Ich bin wirklich glücklich. Ich freue mich, dass er gewonnen hat, jetzt machen wir eine kleine Feier und dann geht es schon weiter mit den nächsten Bewerben."

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