Marcel Hirscher gewann vor Henrik Kristoffersen und Victor Muffat-Jeandet und stellte mit seinem 13. Saisonsieg den Weltcuprekord ein.
Marcel Hirscher hat seine eindrucksvolle Saison im Riesentorlauf stilgemäß beschlossen: Er gewann auch den letzten Bewerb beim Weltcupfinale in Aare. Es war mit Olympia der siebente Sieg in acht Rennen, zugleich der 13. Weltcupsieg in diesem Winter, damit stellte der 29-Jährige die Bestmarke des Schweden Ingemar Stenmark (1978/79) und Hermann Maier (2000/01) ein. Mit einem Erfolg im Slalom am Sonntag (10.45/13.30 Uhr, live ORF eins) kann Hirscher zum alleinigen Rekordhalter bei den Herren aufsteigen, bei den Damen feierte die Schweizerin Vreni Schneider 1988/89 14 Saisonsiege. Sein Ziel: „Noch einmal gut Ski fahren.“
Obwohl Hirscher den Gewinn des siebenten Gesamtweltcups sowie der kleinen Kugeln für Riesentorlauf und Slalom bereits vorzeitig fixiert hatte, ruhte er sich in Aare nicht darauf aus. Im ersten Durchgang hielt er sich akrobatisch im wegen Windes verkürzten Kurs und feierte letztlich vor seinem Dauerrivalen Henrik Kristoffersen den 58. Weltcupsieg. „Ich habe gewusst, es braucht ein Mittelding zwischen Durchkommen und Angriff. Der Rennausgang war eher glücklich für mich. Aber dass ich es nochmals durchziehen konnte, macht mich happy“, erklärte der Annaberger.
Der geschlagene Kristoffersen zog einmal mehr den Hut vor Hirscher. „So ist es im Moment eben. Er ist der beste Riesentorläufer“, sagte der Norweger, der im Slalom wieder angreifen wird. Hirscher fährt unterdessen um seinen siebenten Saisonsieg in dieser Disziplin, das ist zuvor nur Stenmark, Marc Girardelli und Alberto Tomba gelungen.
(red)