Am Anfang stand ein Hungerwinter

Werbung von anno dazumal – die wirkte.
Werbung von anno dazumal – die wirkte.(c) Erwin Zangl / Ullstein Bild / pi (Erwin Zangl)
  • Drucken

Vor 200 Jahren wurde Friedrich Wilhelm Raiffeisen geboren. Er gilt als Gründervater des Genossenschaftssystems.

Nur 185 Kilometer und etwas mehr als ein Monat trennen die beiden Sozialrevolutionäre, von denen jeder auf seine Weise deutliche Spuren in der Geschichte hinterlassen hat. Am 5. Mai 1818 wurde in Trier Karl Marx geboren, der mit seinen Theorien maßgeblich das 20. Jahrhundert beeinflusst hat. Nur kurz zuvor, am 30. März 1818, erblickte im etwas nordöstlich von Trier gelegenen Hamm Friedrich Wilhelm Raiffeisen das Licht der Welt. Diese Parallele ist insofern interessant, weil beide zur selben Zeit mit den selben sozialen Problemen konfrontiert waren, allerdings vollkommen unterschiedlich darauf reagierten.

Raiffeisen kam als siebentes von neun Kindern in einer kleinen Gemeinde zur Welt. Sein Vater war zwar Bürgermeister ebendieser Ortschaft, dennoch fehlte der Familie das Geld für höhere Bildung, weshalb Raiffeisen eine militärische Laufbahn einschlug. Aufgrund eines Augenleidens musste er diese jedoch nach acht Jahren beenden und wurde nach verschiedenen Tätigkeiten im staatlichen Dienst 1845 Bürgermeister von Weyerbusch, einer Amtsgemeinde mit 22 Ortschaften.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.