Der 4:0-Sieg von Rapid über die Austria am Sonntag zog handgreifliche Auseinandersetzungen der Fans nach sich. Auch eine Fotografin wurde verletzt.
Nach dem 326. Wiener Fußball-Derby hat es drei Festnahmen und 20 Anzeigen gegeben. Das gab die Polizei am Sonntagabend nach dem 4:0 von Rapid über die Austria im Happel-Stadion bekannt. Demnach kam es nach Schlusspfiff zu "Auseinandersetzungen der Fangruppierungen".
Drei Personen mussten von der Wiener Berufsrettung vor Ort versorgt und in ein Spital gebracht werden. Dazu zählte auch eine Fotografin - sie wurde von einem leeren Rauchtopf aus dem Austria-Fan-Sektor am Kopf getroffen und erlitt eine Platzwunde, als Thomas Murg sein Tor zum 2:0 bejubelte.
Die Austria forschte den Werfer mittels Videoaufnahmen und Fotos binnen Stunden aus. Man „bedauere den Vorfall“, hieß es am Montagvormittag vonseiten des Clubs. Neben dem Hausverbot für die eigenen Heimspiele wurde bei der Bundesliga auch ein bundesweites Stadionverbot beantragt. Außerdem behält sich die Austria ob der zu erwartenden Strafe vonseiten der Liga das Recht, Regress gegenüber dem Verursacher zu fordern.
(APA)