Innsbrucks künftige Koalition braucht zumindest drei Partner

Georg Willi (Grüne), Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck), Rudi Federspiel (FPÖ)
Georg Willi (Grüne), Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck), Rudi Federspiel (FPÖ) APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
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Eine Variante ohne Grüne, die auf zehn Mandaten kamen, wäre möglich, aber eher schwierig. Eine "bürgerliche Koalition" hätte nur eine hauchdünne Mehrheit.

Zumindest drei, wenn nicht vier Parteien braucht es für eine künftige Innsbrucker Stadtkoalition. Eine Variante ohne Grüne, die am Sonntag auf zehn Mandaten kamen, wäre möglich, aber eher schwierig. Eine "bürgerliche Koalition" aus Für Innsbruck (sieben Mandate), ÖVP mit dem gekoppelten Tiroler Seniorenbund (sechs) und den Freiheitlichen (acht) hätte nur eine hauchdünne Mehrheit von 21 Mandaten.

Im derzeitigen Siebener-Stadtsenat hätte die bürgerliche Variante eine Mehrheit. Kommen doch FPÖ mit zwei Mitgliedern sowie FI und ÖVP mit jeweils einem auf insgesamt vier. Ihnen gegenüber würden zwei grüne und ein rotes Senatsmitglied stehen.

Die derzeitige Viererkoalition aus FI, ÖVP, Grüne und SPÖ hätte im Stadtsenat (sollte es bei sieben Sitzen bleiben) eine Mehrheit von fünf und stünde mit 27 Mandaten wesentlich stabiler da.

Gemeinderatswahl in Innsbruck
Gemeinderatswahl in InnsbruckAPA

Denkbare Dreier-Varianten wären auch FI und Grüne einmal mit SPÖ bzw. einmal mit ÖVP. Im ersten Fall käme die künftige Regierung auf ebenfalls dünne 21, im zweiten Fall auf 23. Dreier-Konstellationen mit FPÖ-Beteiligung gibt es - außer der "bürgerlichen" - keine, da ja Grünen-Bürgermeisterkandidat Georg Willi eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen ausgeschlossen hat.

(APA)

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