Das Spiel des 24-Jährigen unterliegt einer großen Schwankungsbreite. Famosen Auftritten wie gegen Rafael Nadal folgen zu oft Leistungsabfälle wie im Madrid-Finale gegen Alexander Zverev.
Tennis ist ein unberechenbarer Sport. Wer Dominic Thiem bei seinen Niederlagen gegen Rafael Nadal in Monte Carlo oder Stefanos Tsitsipas in Barcelona gesehen hat, der hielt einen Erfolgslauf des 24-Jährigen bis ins Endspiel von Madrid kaum für möglich. Auch in der spanischen Hauptstadt deutete zunächst nichts auf eine derartige Leistungsexplosion hin, das Auftaktspiel gegen Federico Delbonis war gepflastert von unerzwungenen, teils unerklärlichen Eigenfehlern.
Den Argentinier Delbonis trennten im Zweitrundenduell mit Thiem nur zwei Spielgewinne vom Sieg, der Kroate Borna Coric war im Achtelfinale sogar noch näher dran: Er servierte auf den Matchgewinn. Vorjahresfinalist Thiem hätte sich in Madrid auch als großer Verlierer dieser Turnierwoche entpuppen können, stattdessen verließ er Spanien am Montag gen Rom mit dem Wissen, wieder gegen die Allerbesten bestehen zu können.