Hotelboom für Wien und Umgebung

Bestehende Hotels werden ausgebaut, neue errichtet.
Bestehende Hotels werden ausgebaut, neue errichtet.Pixabay
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Der europäische Hotelmarkt ist auf Wachstumskurs, auch in Wien tut sich derzeit einiges. Dabei wird vor allem auf smarten Komfort gesetzt.

Der europäische Hotelmarkt ist auf Wachstumskurs – die Zahl der Reisenden stieg gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent auf 671 Millionen. Für Wien und Umgebung bedeutet das derzeit einen Hotelboom – bestehende werden ausgebaut, neue wie Moons oder Andaz Vienna errichtet („Die Presse“ berichtete). Kürzlich hat auch die deutsche Hotelbetriebsgesellschaft GS Star weiter expandiert und das Arthotel ANA Enzian in Wien übernommen. „Das Vier-Sterne-Serviced-Apartments-Haus verfügt über alle Standards, die man von unseren Arthotels ANA kennt“, sagt Geschäftsführer Michael Bungardt über das siebte Wiener GS-Star-Haus. „Wir freuen uns, dass unsere Expansion in der DACH- und Benelux-Region weiter voranschreitet.“ Das Arthotel ANA Enzian am Rennweg 51 ist mit 165 Zimmern das größte seiner Art. Passend zum Namen wurde das Restaurant im Almhütten-Stil designt.

Business und Seminare

Bis Ende dieses Jahres soll auch das erste Hotel am „Campus 21 Businesszentrum Wien Süd“ in Brunn am Gebirge fertig sein. Das „Rainers21“ der Rainer Gruppe positioniert sich als Business- und Seminarhotel mit 172 Zimmern, vier Suiten, vier Seminarräumen und einem Restaurant. Dabei setzt das Familienunternehmen auf Digitalisierung: Pre-Check-In, Smart-Check-In mit vorausgefüllten Meldescheinen, mobiler Check-Out, mobile Bezahlung, digitale Rechnungen und Zimmerschlüssel am Handy sollen das „stay smart“-Prinzip in der Liebermannstraße sichern. Neben Tagungs- und Konferenzräumen wird auch ein Seminarraum für bis zu 150 Personen eingerichtet, der – bei entsprechenden Präsentationen – auch mit dem Auto befahren werden kann. Und eine Public Area mit Coworking Space ist ebenfalls vor Ort vorgesehen.

Das geplante Restaurant soll auch für Gäste aus den umliegenden Büros offenstehen. Mit 280 Indoor- und 70 Terrassenplätzen sollen zudem Strandkörbe, Hängematten und Strandliegen zum Verweilen einladen. (dm)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.05.2018)

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