Die türkis-blaue Regierung kürzt das Budget für Flüchtlinge und will die Asylzahlen massiv reduzieren. Ist das alles?
Österreich, im Sommer 2017: Das Land steckt mitten im Nationalratswahlkampf. Und Heinz Faßmann, Leiter des Expertenrates, stellt wie jedes Jahr den neuesten Integrationsbericht vor. Sein Fazit: Es gibt keine Alternative zu Integration – auch aus ökonomischen Gründen. Die Politik solle daher „weiterhin in den Bereichen Bildung, Qualifikation, Deutschkenntnisse und Vermittlung der Grundwerte aktiv sein“.
Währenddessen schreibt Norbert Hofer, stellvertretender FPÖ-Chef, am Wahlprogramm seiner Partei. Bei der Präsentation wird er später auf einen wichtigen Punkt aufmerksam machen: Für Flüchtlinge soll es keine Integration geben – immerhin sei Asyl Schutz auf Zeit. „Ich verstehe nicht, warum es in diesem Bereich Integrationsbemühungen gibt“, sagt Hofer.