HIV: Zahl der Todesfälle sinkt

2016 haben sich weltweit rund 1,8 Millionen Menschen mit dem HI-Virus angesteckt.
2016 haben sich weltweit rund 1,8 Millionen Menschen mit dem HI-Virus angesteckt.APA/AFP/MUJAHID SAFODIEN
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Bei Erwachsenen ist die Zahl der HIV-Neuinfektionen in den letzten Jahren kaum zurückgegangen – bei Kindern schon.

Die Immunschwächekrankheit Aids hat sich seit Anfang der 1980er-Jahre weltweit ausgebreitet und Millionen Menschen getötet, vor allem in Afrika. Allerdings hat sich mittlerweile der Zugang zu Medikamenten deutlich verbessert. Diese können bei regelmäßiger Einnahme einen Ausbruch verhindern und auch die Übertragung des HI-Virus von Schwangeren auf ihre ungeborenen Kinder abwenden.

Die Herausforderungen und Erfolge im Kampf gegen Aids spiegeln sich auch in Zahlen der UNO-Organisation zur Bekämpfung von Aids (UNAIDS) wieder: 2016 haben sich weltweit rund 1,8 Millionen Menschen mit dem HI-Virus angesteckt, das Aids auslöst. Bei Erwachsenen ist die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen Jahren kaum zurückgegangen. 2010 waren es 1,9 Millionen, 2016 noch 1,7 Millionen. Zwei Drittel der Neuinfektionen gibt es in Afrika. Die Neuinfektionen bei Kindern sind hingegen deutlich zurückgegangen. Die Zahl halbierte sich nahezu von 300.000 im Jahr 2010 auf 160.000 im Jahr 2016. Entscheidend war dabei die verstärkte Untersuchung von schwangeren Frauen in Afrika und die Behandlung von HIV-infizierten Patientinnen mit anti-retroviralen Medikamenten, die eine Übertragung des Virus auf das ungeborene Kind verhindern können. 2016 gab UNAIDS die Zahl der HIV-Infizierten mit 36,7 Millionen an, seitdem stieg sie weiter.

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