Interview

Löger: "Die Polizei schreibt auch nicht Gesetze"

(c) Die Presse/ Michele Pauty
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Finanzminister Hartwig Löger will den Kapitalmarkt stärken und die Aufsicht von Grund auf reformieren. Die Konzeption der FMA sei fehlerhaft, sagt er. Sie hätte zu viele Kompetenzen. Das wird sich ändern.

Die Presse: Sie wollen den heimischen Kapitalmarkt stärken. Was wurde in den vergangenen Jahren verabsäumt?

Hartwig Löger:
Der Kapitalmarkt ist ein klarer Schwerpunkt meiner Arbeit. Dass Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden, glaube ich nicht, man hat ihm nur zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet.

Das ist ein Fehler.

Stimmt. Stillstand ist Rückschritt, weil das Umfeld sich weiterentwickelt. Ich sage nur, dass meine Vorgänger nicht gegen den Kapitalmarkt gearbeitet haben. Die Konstellation vergangener Regierungen hat möglicherweise eine Stärkung – so wie wir sie jetzt vorhaben – erschwert.

Der Erfolg des Kapitalmarkts zeigt sich an Börsengängen und Zweitplatzierungen. Die sind an der Wiener Börse rar. Im Unterschied zu Delistings, die keine Seltenheit sind. Woran liegt das?


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