Das Ende der Bologna-Konferenz soll nicht das Ende der Protestbewegung sein. In Deutschland steht ein Protesttag auf dem Programm. In Österreich gibt es weiter den Hochschuldialog.
Das Ende der Bologna-Konferenz am Freitag in Wien soll nicht auch das Ende der Protestbewegung der Studenten markieren. Man wolle nun über das Wochenende bei einem "Gegengipfel" im Alten AKH "ein bisschen ehrlicher über Bologna diskutieren" als die Wissenschaftsminister und Alternativen aufzeigen, so ein Sprecher der Protestbewegung. Auch danach werde man "gegen Bildungs- und Sozialabbau angehen. Das hat absolut noch Drive."
Am 9. Juni steht in Deutschland wieder ein Protesttag auf dem Programm. Da auch viele Teilnehmer aus dem Ausland in Wien gewesen seien, werde man sehen, wie sich dieser international entwickeln werde, hieß es weiter. "Wir sind aber sicher, dass es auch international weitergehen wird."
"Während wir reden, wird gekürzt"
In Österreich soll der Hochschuldialog weitergehen. Allerdings sei man "sehr frappiert, dass uns immer gesagt wird, wir sollen doch mitarbeiten. Wir machen auch Vorschläge, die ÖH macht Vorschläge. Und dann diskutieren wir über Finanzierung und Zugangsbeschränkungen, und während wir reden, wird das Budget gekürzt und werden Beschränkungen hinterrücks eingeführt." Gerade beim Thema Budget hat die Protestbewegung den Eindruck, "dass die Politik noch nicht begriffen hat": "Ich glaube, dass wir noch einiges an politischer Arbeit zu verrichten haben."
(APA)