Kein drittes Asylzentrum? Traiskirchen und Thalham verärgert

Kein drittes Asylzentrum Buergermeister
Kein drittes Asylzentrum Buergermeister(c) Die Presse (Fabry)
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Innenministerin Fekter kann sich vorstellen, auf ein drittes Asyl-Erstaufnahmezentrum zu verzichten. Beim Bürgermeister von Traiskirchen stößt das auf Unverständnis: "Absage ist überhastet".

Angesichts der sinkenden Zahl von Asylwerbern möchte ÖVP-Innenministerin Maria Fekter auf ein drittes Erstaufnahmezentrum verzichten. Bei den Bürgermeistern der beiden Gemeinden, in denen es bereits Zentren gibt, stößt das auf Unverständnis.

Fritz Knotzer, Gemeindechef von Traiskirchen, beharrt darauf: die beiden existierenden Zentren müssen entlastet werden: "Ich finde, dass es überhastet war, das abzusagen", sagt Knotzer im Ö1-Morgenjournal. "Lieber wäre es mir, es gäbe ein drittes Erstaufnahmezentrum im Süden geben. Wenn die Zahlen zurückgehen, dann werde ich aber damit leben müssen.", sagt Wilhelm Auzinger, Bürgermeister von St. Georgen im Attergau, in dessen Zuständigkeitsbereich das Zentrum in Thalham fällt.

Fekter: "Wie es aussieht, kommen wir aus"

Innenministerin Fekter hatte am Dienstag darauf verwiesen, dass die Asylwerber-Zahlen in den ersten beiden Monaten 2010, im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel gesunken seien: "Wie es derzeit aussieht, kommen wir aus", meinte die Ministerin unter Verweis auf die bereits bestehenden Zentren in Traiskirchen und Thalham.

(Red.)

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